top of page
Seide

Hypnosystemik

"Wie man geht, so geht es einem -
und wie es einem geht, so geht man."

Dr. Gunther Schmidt, Leiter des Milton-Erickson-Instituts Heidelberg

Die Hypnosystemik wurde maßgeblich von Dr. med. Gunther Schmidt begründet, der den Ansatz der lösungsorientierten systemischen Familientherapie und die kompetenzaktivierende Hypnotherapie des amerikanischen Psychiaters und Psychotherapeuten Milton Ericksons zu einem neuen ganzheitlichen und äußerst wirksamen Konzept zusammenbrachte. Wichtig für diese Entwicklung war insbesondere die Arbeit der Heidelberger Gruppe um Helm Stierlin, zu der auch Gunther Schmidt gehörte. Die Hypnosystemik vereint die Vorteile beider Ansätze und schafft so eine ganzheitliche und effektive Methode, die in Beratung, Coaching und Therapie gleichermaßen angewendet wird.

Die Grundannahmen der Hypnosystemik sind zum Einen, dass jeder Mensch die Ressourcen zur Lösung seiner Probleme bereits in sich trägt und dass Kommunikation und Interaktionen in sozialen Systemen entscheidend für unser Wohlbefinden sind. Zu diesen systemisch geprägten Überzeugungen gesellen sich außerdem die gezielte Einbeziehung unwillkürlicher und unbewusster Prozesse, neurowissenschaftlicher Forschung sowie der Prinzipien der Selbstorganisation und der Autopoiese von Systemen.

 

Es werden auch kreative Methoden wie Metaphern, Geschichten und Symbole genutzt, um neue Perspektiven und Lösungsansätze zu eröffnen. Gunther Schmidt legt großen Wert auf die Stärkung der Selbstwirksamkeit und Selbstregulation von KlientInnen, um langfristige Veränderungen zu ermöglichen.

Die Hypnosystemik entstand aus der Erkenntnis, dass sowohl hypnotische Techniken als auch systemische Ansätze effektive Werkzeuge zur Veränderung von Verhaltens- und Denkmustern sind. Durch die Kombination dieser beiden Ansätze können KlientInnen dabei unterstützt werden, ihre Ziele zu erreichen und positive Veränderungen in ihrem Leben zu bewirken.

Wichtige Wirkweisen sind u.a. die Aktivierung von Ressourcen durch hypnotische Trancezustände, die Arbeit mit Metaphern und Geschichten sowie die Betrachtung des Klienten als Teil eines größeren sozialen Systems. Durch diese ganzheitliche Herangehensweise können tiefgreifende Veränderungen auf verschiedenen Ebenen erreicht werden. Mit der Kombination von systemischem Denken und hypnotischen Techniken ist es möglich, auf tieferer Ebene zu arbeiten und positive Veränderungen zu bewirken.

Hier möchte ich noch ein weiteres Zitat anbringen, was sich für mich in meiner beraterischen und therapeutischen Arbeit immer wieder aufs Neue bestätigt und nur schon dessen Beachtung bahnende Wirkung für Veränderungsprozesse in sich trägt:

Brille

"Erleben ist immer das Ergebnis von Aufmerksamkeits-Fokussierung."
Dr. Gunther Schmidt, Leiter des Milton-Erickson-Instituts Heidelberg

bottom of page